Trainingslager in Železná Ruda (Tschechien)

21. bis 30. Juli 2016

Vom 21. bis 30. Juli 2016 fand unser jährliches Trainingslager im tschechischen Železná Ruda statt. Die zehn Tage sollten von Spaß und gemeinsamem Training geprägt sein, und letztlich stand auch ein neuer Kyu-Grad auf dem Plan. Einen Tag nach der Zeugnisausgabe starteten wir unsere mehrstündige Anreise. Am Hotel Belvedér angekommen, bezogen wir erst einmal unsere Zimmer und … das Ausladen der Matten sowie das Auslegen in unserer Trainingsstätte waren angesagt.
Die nächsten Tage sollten von einem geregelten Ablauf geprägt sein. Wir starteten morgens mit ordentlichem Frühsport in den Tag. Nach dem Frühstück begannen die Trainingseinheiten in zwei Gruppen. Soweit es angebracht war und der innere Schweinehund besiegt werden konnte, wurde in kleinerer Runde auch eine weitere Trainingseinheit am Tag eingeschoben. Immerhin ging es ja um etwas – man bereitete sich auf eine Prüfung vor. Dieses Vorbereiten geschah, was die Theorie angeht, derweil spielerisch als auch im „klassischen“ Büffeln des Judo-Vokabulars. Von nix kommt halt nix.
Doch das Miteinander bestand nicht nur im gemeinsamen Training. Die Hotelanlage bot genug Abwechslung. Der Pool und das Volleyballfeld waren z.B. regelmäßig recht gut frequentiert. Schlechtes Wetter?! Klar, das gab es auch. Aber Silvia Winkler lud ganz einfach zum Extreme Activity in die Trainingshalle ein. Es wurden kurzerhand vier Teams zusammengestellt und los ging’s … Ein Riesenspaß, wie sich herausstellte.
Leider fiel die für das Trainingslager geplante Raftingtour aus. Starker Regen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wir dafür jedoch extra nach Ceský Krumlov gefahren sind, wollte der Tag gerettet werden. Kein Problem. Nicht umsonst wird Ceský Krumlov „Perle des Böhmerwaldes“ genannt. So wird das Stadtbild von einem ausgedehnten Schlosskomplex mit malerischem Turm geprägt. Kleine Gassen laden zum Bummeln ein, und der Blick auf die Moldau, die sich durch die Stadt schlängelt, ist stets einzigartig. Wir entschieden uns für den Aufstieg bis hin zum Schlossgarten. Auf diese Weise bot sich sogleich eine unverhoffte „Trainingseinheit“.
Nachdem an den Vortagen die theoretischen Prüfungen abgenommen wurden, starteten am 28. Juli die praktischen Prüfungen und jeder zeigte – einmal mehr und einmal weniger aufgeregt – sein Prüfungsprogramm. Die letzten Prüfungen fanden am Folgetag statt, der zugleich der Tag vor der Abreise war. Diejenigen, die schon bestanden hatten, widmeten sich in dieser Zeit unter Anleitung von Christoph Günther einem Kondi-Programm. So manch einer hat die Berge lieben gelernt ;o)
Höhepunkt des Tages war sodann die Übergabe der neuen Gürtel, der Urkunden und – ganz neu – der Begleithefte des DJB für den nächsten Kyu-Grad. Die Mühe der Vorbereitung hat sich – bis auf eine Ausnahme (Nachprüfung!) – ausgezahlt, und aus den Augen der „Prüflinge“ sprachen Stolz und Freude. Traditionsgemäß wurden sodann die neuen Braungurte, Leon Kaim und Jakob Hildebrandt, zur „Brauntaufe“ in den Pool befördert.
An dieser Stelle möchten wir uns bei verschiedenen Betreuern bedanken, ohne die das Trainingslager nicht so ein Erfolg geworden wäre: Bei Stefan Winkler und Silvia Winkler, unsere Organisatoren, Henry Glock, Fabian Grune sowie Lea Flach, Nathalie Frohwein, Sven Adomat und Christoph Günther.
So und jetzt sind wir auf das nächste Trainingslager gespannt. Kann man das alles noch toppen?

Text: S. Adomat/Bilder: diverse

Und hier die Bilder